Montag, 29. September 2014

29. September 1945: Die erste Zeitung



Ab 29. September erschien erstmals eine Zeitung, und zwar in Neustadt als „Die Rheinpfalz“. Chefredakteur: Edmund Kroneberger, von Speyer der Schriftsteller Oswald Dobbeck in der allgemeinen Redaktion und Dr. Rud. Joeckle als Lokalberichter. Die Zeitung kommt nur mittwochs und samstags zur Ausgabe und ist aus Nachrichtenhunger natürlich stark gefragt. Ein Anzeigenblatt für Speyer konnte bis jetzt nicht durchgesetzt werden. Auch die Kinovorstellungen waren ab Mitte September wieder für Zivil zugänglich.

Mittwoch, 17. September 2014

17. September 1945: Einführung des Briefverkehrs



Bei der Post wurde am 17. September der Briefverkehr wieder eingeführt; es durften im französisch besetzten Gebiet wieder geschlossene Briefe aufgegeben werden.

Dienstag, 16. September 2014

16. September 1945: Neubildung des Orchesters



Am 16. September trat unter der Leitung des Konzertmeisters Günther Weigmann das neugebildete „Grosse Symphonische Orchester Speyer“ mit einem ersten Konzertabend vor die zivile Öffentlichkeit. EWs wurde im Februar 1946 ausgebaut und als „Symphonisches Orchester der Stadt Speyer“ eine Unterabteilung des Verkehrsvereins.

Sonntag, 14. September 2014

14. September 1945: Viehzählung

Auf Anordnung des Oberregierungspräsidiums Hessen-Pfalz ist am 15. September 1945 im Stadtkreis Speyer eine Zählung der Pferde, Maultiere, Maulesel, Esel, Rindvieh, Schafe und Ziegen durchzuführen...

Anordnung des Oberbürgermeisters, Stadtarchiv Speyer, 237-2, Nr. 69.

Sonntag, 7. September 2014

7. September 1945: Brennholz

Der Aufruf vom 7. September 1945 wurde an alle männlichen Einwohner der Stadt Speyer im Alter von 16 bis 60 Jahren gerichtet. Um die Versorgung der Bevölkerung mit Brennholz für den Winterbedarf sicher zustellen, sind dringende Sofortmaßnahmen notwendig.

Aufruf des Oberbürgermeisters Leiling, Stadtarchiv Speyer, 237-2, Nr. 63.

Freitag, 5. September 2014

5. September 1945: Lebensmittelpreise

Mit der Bekanntmachung vom 5. September 1945 wird vom Landrat im Auftrage der Militärregierung festgelegt, dass die Preise aller Artikel und Lebensmittel, die Gegenstand kaufmännischer oder nicht kaufmännischer Transaktionen sind, ausschließlich mit Reichsmark auszuzeichnen sind.

Amtliche Bekanntmachung im Auftrage der Militärregierung,
Stadtarchiv Speyer, 237-2, Nr. 62






Donnerstag, 4. September 2014

1. September 1945: Postkarten und Gasbezug



Im September rührte sich endlich einiges Leben. Zwar waren immer noch keine Geschäfte, ausser den Lebensmittelgeschäften, geöffnet. In den anderen konnte man nur von hintenherum vorsprechen, um zu erfahren, dass nichts da sei. Aber am 1. September wurde im Gebiet Pfalz-Rheinhessen der „beschränkte zivile Postverkehr“ zugelassen. Es durften zunächst nur Postkarten mit 10 Zeilen Text geschrieben werden. Ein Postschalter war geöffnet. Drei Tage später wurde der beschränkte zivile Postverkehr auf die Gebiete Saarbrücken, Koblenz und Trier  ausgedehnt. Der Gasbezug wurde derart geregelt, dass täglich 1 ¾ Stunde mittags und 1 ¼ Stunde abends Gas abgegeben wurde. Jeder 4. Tag war Sperrtag. Für die Metzger und Bäcker gab es Kohle, auch für einige Betriebe und Anstalten. Nicht aber für Private, ausser Besatzungsangehörigen. Am 10. September wurde das Postscheckamt Ludwigshafen wieder eröffnet.