Samstag, 29. März 2014

29. März 1945: Die ersten französischen Truppen erreichen Speyer

Am Gründonnerstag, dem 29. März, wurde um Mannheim gekämpft. Die um Speyer in Stellung gegangene amerikanische Batterie feuerte unablässig ins Badische hinüber. Der Luxhof wurde in Trümmer gelegt. Brummend zogen die Bombengeschwader über Speyer. Heidelberg wurde besetzt, dann Schwetzingen. Um Bruchsal wurde noch schwer gekämpft; am 1. März erst war es durch einen Bombenangriff großenteils in Trümmer gelegt worden, so auch das schöne Schloss Rheinsheim, eine Stunde vor Germersheim, wurde am Ostersonntag, 1. April, nach schwerem Kampf genommen, nachdem es mit Philippsburg stark gelitten hatte. Auch Germersheim war stark in Mitleidenschaft gezogen worden, ehe es fiel. Dann zogen sich die Kämpfe in die Hänge des Schwarzwalds und nach Südbaden, bis die vor Stuttgart aufgebaute deutsche Front endlich durchbrochen war. Am 20. April wurde Stuttgart eingenommen.
Am Gründonnerstag, den 29. März, tauchten die ersten Franzosen in Speyer auf. Mit einem Schlag wurde es wieder lebhaft auf den Strassen. Auf der Hauptstraße begrüssten die französischen Fremdarbeiter, die in Speyer beschäftigt waren, temperamentvoll ihre Landsleute. Am gleichen Tag kam zeitweise auch der elektrische Strom wieder und damit die Radioverbindung mit der Aussenwelt.

Mittwoch, 26. März 2014

"Die Kriegsfurie war über Speyer gerast..."

Im Gegensatz zu der Woche vom 18. bis zum 25. März, in welcher Richard Mandler nahezu täglich über die aktuellen Ereignisse berichtete, schwieg er sich zu den folgenden Tagen dagegen aus. Erst für den 29. März 1945 ist wieder ein Eintrag dokumentiert. Dieser wird dann natürlich tagesaktuell hier veröffentlicht.

Dienstag, 25. März 2014

25. März 1945: "Mars regiert immer noch die Stunde"

Am Sonntag, den 25. März, wurden Plakattafeln aufgerichtet und die neuen Verordnungen angeschlagen. Sie enthielten zum Teil ganze bezw. teilweise Sperrungen von Bankguthaben. Es wurde ein einstweiliges Ausgehverbot verhängt; nur von 9 bis 11 Uhr und 15 bis 17 Uhr durfte die Bevölkerung auf die Strasse. Es gab auch nichts zu holen. Die Geschäfte waren geschlossen. Das Telefon wurde durch Beschädigung der Zentrale gesperrt und blieb gesperrt bis zum Juni. Die Kampftruppen rückten weiter, es folgten die Reserven und Kolonnen. In der Nacht zum Montag deutscher Artilleriebeschuss: Streufeuer von über dem Rhein. Die Amerikaner sollen versucht haben, beim Angelhof den Rhein gewaltsam zu überqueren. Später hätten sie bei der Kollerinsel Erfolg gehabt. Die nächsten Tage waren erfüllt vom Kommen und Gehen der Truppen. Unruhe in den Strassen. Fotoapparate, Ferngläser und Waffen wurden beschlagnahmt und mussten abgeliefert werden. Es wurde wieder ruhiger in der Stadt.

Die Kriegsfurie war über Speyer gerast glücklicherweise ohne ihm allzuviel Schaden zu tun. Aber alles zivile Leben schien erstickt und sollte es lange bleiben. Mars regierte immer noch die Stunde. Über dem Rhein rollte die amerikanische Kriegsmaschine die badische Front auf.

Montag, 24. März 2014

24. März 1945: Amerikanische Truppen erreichen Speyer


Samstag, der 24. März, der entscheidende Tag brach ruhig an. Die Amerikaner waren am Rheintor, in der Bahnhofsstrasse und am Guidostiftsplatz mit ihren Panzern in die Stadt eingedrungen. Wer kurz nach 7 Uhr einen Blick auf die Hauptstrasse warf, sah die Panzer mit dem weissen Stern die Strassenkreuzung sichern. Die Schuhfabrik Rovo war in Brand geschossen, die ehemalige Rheinstation angezündet worden. Die Panzer verhielten sich ruhig, sie hatten schwarze Besatzungen. Gegen 8 Uhr tauchten die ersten Infantriestreifen auf und schlichen recht unsicher mit schussbereiten Gewehr durch die nördlichen Strassen. Die Zivilisten, die sich erst herausgewagt hatten, haben sich wieder in die Häuser zurückgezogen. Um 8 Uhr etwa wurde die Stadt durch den von seiten des Amtmanns Karpp herbeigerufenen früheren Oberbürgermeister Leiling auf dem Marktplatz am Eingang der Schrannengasse übergeben. Er wurde anschliessend auf dem Stadthaus mit der Führung der Stadtverwaltung beauftragt

Truppen der 3.US-Armee (General Patton), die aus der Hocheifel heraus angetreten waren, hatten über Mainz, Worms und Ludwigshafen Speyer zuerst erreicht. Dazu stiess noch eine weitere Kolonne, die in Kreuznach nach Kaiserslautern abgezweigt war und über Neustadt Speyer erreichte. Die 7.US-Armee stiess aus dem Raum Saarbrücken über die Südpfalz vor in Richtung auf Germersheim (General Patch).
Erste amerikanische Truppen in Speyer, Stadtarchiv Speyer,
Fotosammlung, Nr. 020498.
Im Laufe des Samstagvormittags kamen immer mehr Panzer, Fusstruppen und Kolonnen in und durch die Stadt. Auffallend war die grosse Ruhe und Disziplin, mit der sich bei ihnen alles vollzog. Grosses Feldlagertreiben auf den Plätzen der Stadt. Das üppige Mittagessen der Truppen erregte das Staunen der Bevölkerung. Es fiel aber nichts ab. Dagegen suchten die Amerikaner nach Alkohol. Man  hörte auch von einigen Plünderungen in den Aussenbezirken.

Zur Person Rudolf Tramplers

Folgt man dem Bericht Richard Mandlers zum 23. März 1945, verließen einige der führenden Stadtvertreter Speyer am diesem Tag. Unter ihnen befand sich auch der amtierende Oberbürgermeister Trampler. Seine Person soll im Folgenden vorgestellt werden.
 
 
 
Rudolf Trampler, Stadtarchiv Speyer,
Fotosammlung, Nr. 008709.
Rudolf Trampler wurde am 27. November 1898 als Sohn des Polizeibeamten Rudolf Trampler (Sen.) in Speyer  geboren. Er besuchte die dortige Volks- und Mittelschule und erlangte die Obersekundarreife.
Trampler war zunächst beim Bezirksamt Speyer tätig, bevor er in den Jahren 1917 bis 1918 als Gefreiter in einem Infanterie-Regiment am Ersten Weltkrieg teilnahm.
Nach dem Krieg absolvierte er in den Jahren 1921 bis 1925 ein Studium an der Hochschule für Landwirtschaft, welches er 1925 als Diplomlandwirt abschloss. Zwei Jahre später heiratete er Paulina Rosa Neubert. Aus der Ehe gingen keine Kinder hervor.

Bereits 1921 war er in Freising der NSDAP und der SA beigetreten, 1928 erfolgte ein Wiedereintritt in die Partei sowie die Mitbegründung der Ortsgruppe Speyer, welcher er von 1929 bis 1931 als Ortsgruppenleiter vorstand. Ab 1931 bekleidete er den Posten des Gaupropagandaleiters im Gau Rheinpfalz mit Sitz in Neustadt. Diesen übte er bis 1943 aus, bevor er Karl Leiling als Oberbürgermeister im Amt nachfolgte.

Trampler stand der Stadt bis Mitte März 1945 als Oberbürgermeister vor, ehe er am 23. März 1945 nach München floh. Nach kurzer Internierung in Landau, kehrte er 1949 nach Speyer zurück, wo er am 7. August 1974 starb.

Sonntag, 23. März 2014

23. März 1945: Die Zerstörung der Speyerer Rheinbrücke

Die zerstörte Rheinbrücke, Stadtarchiv Speyer, Fotosammlung Nr. 005463.
Am Freitag, den 23. März, gegen  10,30 Uhr wurde die Speyerer Rheinbrücke gesprengt, nachdem der Fluchtverkehr über Leimersheim umgeleitet worden war. Die Panzersperren wurden geschlossen. Das grosse Verstummen trat ein. Die Strassen wurden leer. Die Absatzgefechte um Speyer kamen in Gang, nachdem die von Ludwigshafen vorstossenden Amerikaner vor dem neuen Friedhof die Gefechtsberührung aufgenommen hatten. Auf deutscher Seite standen Truppenreste, Arbeitsdienst und Volkssturm, der jedoch durch reguläre Soldaten ersetzt wurde. Das Gefecht zog sich von der Wormserlandstrasse aus durch die Rheinniederung über den Spitzrheinhof gegen die Celluloidfabrik zu. Im Ludwighof war die amerikanische Gefangensammelstelle. Auf der nördlichen Vorstadt lag Artilleriestreufeuer, der einige Verluste unter Zivilisten und Häuserschäden verursachten. Gegen 15,30 Uhr verabschiedeten sich Kreisleiter Schmitt, Oberbürgermeister Trampler und Bürgermeister Bechtel, um über Rheinhausen das andere Ufer zu gewinnen. Amtmann Karpp übernahm aushilfsweise die Leitung der Geschicke der Stadt. Gerüchte behaupten, dass der Bauleiter Stöhr die Räumung der Stadt von Zivil befohlen habe, aber nicht durchgedrungen sei. Dann sei der Befehl widerrufen worden. Das Fernsprechamt, die Speyerbachbrücken, das Wasserwerk und industrielle Anlagen sollten gesprengt werden. Das ist unterblieben. Um 17 Uhr erschütterte eine schwere  Detonation die Luft, ein großer Rauchpilz stieg zum Himmel. Ursache: ein vollbeladener Munitionswagen, der auf dem Festplatz abgestellt war, weil er keinen Treibstoff mehr hatte, ist von einem Geschoss getroffen worden und explodierte. Dem Vernehmen nach soll er zuerst auf der Hauptstrasse vor dem Stadthaus stehen gelassen und von der technischen Nothilfe auf den Festplatz gebracht worden sein. Nachdem den ganzen Freitag über starker Gefächtslärm vom Rande der Stadt ( Gewehr-, Maschinengewehr- und Artilleriefeuer ) zu hören war, ebbte er am Abend ganz ab. Die Amerikaner hatten zögernd eine Linie erreicht, die vom neuen Friedhof bis zu den Ziegelwerken führte. Auf deutscher Seite wurde die alte Rheinbahnlinie gehalten. Zwischen Friedhof und Schlangenwühl war ein amerikanischer Panzer zur Strecke gebracht worden, Wartturm und Haus Demmerle durch Artillerie zerstört. Bei der Verteidigung Speyers sind 23 Mann gefallen, die Amerikaner haben ihre Toten selbst begraben. In der Nacht zum Samstag herrschte Ruhe. Man hörte nur die dumpfen Knalle von Sprengungen. Das alles deutete auf Absetzten hin. Um 3,30 Uhr wurde der Bahnübergang beim Gusthof gesprengt, nachdem schon vorher der an der Berghäuserstrasse und der am Woogbach in die Luft geschickt worden waren. Alles Unsinn! Die Verteidiger zogen sich nach der Rheinhäuser Fähre zurück.

Samstag, 22. März 2014

22. März 1945: "Man wartete der letzten Dinge"

Am Donnerstag, dem 22. März, blieb der elektrische Strom aus. Damit war die Radioverbindung mit der Welt unterbrochen. Um die Mittagsstunde heulte die Behelfssirene zum letztenmal Vollalarm. Gleichzeitig setzte Gewehrfeuer an der Wormserlandstrasse ein. An diesem Tag sollen amerikanische Panzer bis Schifferstadt vorgestossen sein. Gerüchte liefen wild um. In der Stadt richtete man sich auf längeren Kelleraufenthalt ein und verproviantierte sich. Die nationalsozialistischen Schilder und Aufschriften wurden entfernt. Man wartete der letzten Dinge. In der Nacht blieb alles wider Erwarten ruhig.

Freitag, 21. März 2014

21. März 1945: Die Ludwigshafener Brücke wurde gesprengt



Sprengung der Rheinbrücke zwischen
Ludwigshafen und Mannheim am 20. März 1945.
Am Mittwoch, den 21 März, wurde bekannt, dass die Ludwigshafener Brücke gesprengt worden sei. Ein letzter Flüchtlingszug aus Speyer kam nur noch nach Schwetzingen. Alle Wasserfahrzeuge wurden versenkt oder unbrauchbar gemacht, sogar die Paddelboote und die neue Schwimmschule im neuen Hafen, deren Schwimmer gesprengt wurden. In der Stadt war ein Hasten von Geschäft zu Geschäft, wo Waren ohne Marken ausgegeben werden sollten. Wer Glück hatte, kam zur rechten Zeit. In den Zigarrenfabriken wurden die Lager geräumt und bei Massenandrang die Zigarren kistchenweise verkauft.

Donnerstag, 20. März 2014

Bevor morgen ein weiterer Teil des Berichtes online gestellt wird, zunächst einige Informationen zu Autor und Auftraggeber


Dr. Richard Mandler,
Stadtarchiv Speyer,
Fotosammlung
Nr. 021188.
Richard Mandler wurde am 17. September 1891 als Sohn des Spenglermeisters Richard Mandler (Sen.) und dessen Frau Katharina in Speyer geboren. Im Jahr 1919 zog er nach München, wo er seine Ehefrau Elisabeth Louisa Martha Weltz kennenlernte, die er am 14.12.1923 in München heiratete. Aus der Ehe gingen zwei Töchter, Helga (*1926) und Hiltrud (*1930), hervor. Schon nach (oder bereits vor?) der Geburt der ersten Tochter zog die Familie wieder zurück in den Rhein-Neckar Raum und ließ sich in Neustadt an der Haardt nieder (ab 1936: Neustadt an der Weinstraße). Hier war Mandler auch als Journalist und Redakteur tätig.

Mandler wurde Schriftleiter der Speyerer Zeitung, die jedoch im Jahr 1936 eingestellt wurde. In der Folge erschien nur noch eine Speyerer Lokalausgabe der Neuen Abendzeitung für den Gau Saarpfalz (NAZ), welche die Rechte an der Zeitung erhalten hatte. Dieser Lokalteil wurde in der Folge von Mandler betreut.  

Bis zu seinem Tod am 21.12.1946 war Richard Mandler weiterhin als Schriftleiter tätig und verfasste u.a. den Bericht über die Besatzungszeit Speyers, der in den folgenden Wochen sukzessive auf diesem Blog veröffentlicht wird. Unter dem Pseudonym Hans Dampf verfasste er zudem zahlreiche Gedichte auf hochdeutsch, aber auch auf pfälzisch, die in der Zeitung publiziert wurden und durchaus kritisch zum Zeitgeschehen waren.
Weiterhin war er in der Speyerer Karnevalsgesellschaft als Elferrat tätig und verfasste das Fasnachtslied "Heit Nacht werd durchgemacht" sowie das Fasnachtsspiel "Der Narrenspiegel".



Für einen ersten Eindruck, hier ein Ausschnitt aus dem Original:


Ausschnitt aus dem Bericht Richard Mandlers. Speyer Stadtarchiv, 191-2, Nr. 303.

Karl Leiling, Stadtarchiv
Speyer, Fotosammlung
Nr. 016080.
Auftraggeber des Berichtes war der Speyerer Oberbürgermeister Karl Leiling. Dieser hatte das Amt zunächst vom 1919 bis 1943 und von 1945 bis 1946 inne. 


Geboren  am 29. April 1878 in Bad Bergzabern, studierte er nach seiner Schulzeit Jura in München und Berlin. Ab 1911 war Leiling in Speyer als Oberamtsrichter aktiv, bevor er als Bürgermeisterkandidat vorgeschlagen wurde. Obwohl er mit den Aufgaben der Stadtverwaltung nicht vertraut war, wurde er im Juli 1919 einstimmig zum neuen Bürgermeister gewählt. Den Titel des Oberbürgermeisters durfte er jedoch erst ab 1923 führen.

Karl Leiling übte das Amt des Oberbürgermeisters 24 Jahre bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1943 aus. Er blieb der Stadt danach weiter als Berater verbunden und stellte sich im Jahr 1945 erneut zur Wahl, als der Posten - bedingt durch die Flucht der nationalsozialistischen Vertreter - vakant war. Er verstarb am 27. Januar 1947, ein Jahr nachdem er das Amt des Oberbürgermeisters niedergelegt hatte.



Dienstag, 18. März 2014

"Die Kriegsuhr stand auf fünf Minuten vor zwölf"

 

Ein von mir erbetener Bericht des Schriftleiters
Dr. Mandler in Speyer über die Zeit kurz vor der Be-
setzung Speyers und nachher bis Mitte 1946 (mit
einigen kleinen Änderungen und Zusätzen von mir)

In den unwahrscheinlich schönen und warmen Frühlingstagen Ende März 1945 herrschte in Speyer ein eigentümliches Gemisch von Gefühlen. Der mit Flüchtlingen durchsetzte Rückzug des Westheeres über den Rhein, das Absetzen der Ämter und Behörden in das noch für sicher gehaltene Gebiet Deutschlands, die Flucht schliesslich der nationalsozialistisch gläubigen Bevölkerungsteile riefen Aufgeregtheit und Verzweiflungsstimmung  hervor. Man fühlte sich aufgegeben. Die beruhigten Parolen der Gaupropagandaleitung im Drahtfunk hatten keine Wirkung mehr. Die Sprache der Tatsachen und der ausländischen Nachrichtensendung im Rundfunk war zu deutlich. Der Zusammenbruch nahte mit Riesenschriften. Kein Wunderglaube konnte ihn aufhalten. Die Kriegsuhr stand auf fünf Minuten vor zwölf. In die Stimmung mischte sich die Spannung auf den Ablauf der nächsten Tage und die zage Hoffnung, dass Speyer nicht in dem Strudel der allgemeinen Vernichtung untergehen möge. Man hoffte, alles Spätere leichter ertragen zu können, wenn Speyer nicht im letzten Augenblick einen Bomenangriff oder dem Artilleriebeschuss bei einer Verteidigung, die doch nach Lage der Dinge nutzlos sein musste, zum Opfer fallen würde.
Es hiess, der Brückenkopf werde verteidigt, und alle Anzeichen deuteten darauf hin. Am Sonntag, den 18. März 1945, erschien die letzte Zeitung (NSV). Der feldgraue Strom wurde in dieser letzten Woche immer dichter. Er wälzte sich schließlich Tag und Nacht in zwei Marchsäulen durch Speyer über den Rhein, eine von Ludwigshafen her durch die Johannesgasse-Grosse Himmelsgasse, die andere von Neustadt her durch die Hauptstraße. Am Domplatz trafen sie aufeinander und strebten zusammen der Brücke zu über den Rhein. Dazwischen auch viele Zivilisten.