Mittwoch, 8. Oktober 2014

Oktober 1945: Lebensmittelnot



Ab Mitte Oktober wurde im französisch besetzten Gebiet Pfalz und Hessen der Verkehr ohne besonderen Ausweis freigegeben. Da die Lebensmittelnot immer grösser geworden war, so zog die Stadtbevölkerung in Massen aufs Land und fing an, um Kartoffeln u.s.f. zu betteln.


Holzfäller wurden von der Stadtverwaltung in den Bienwald geschickt zur Einleitung der sogenannten Holzbeschaffungsaktion. Trotzdem wurde auch der Speyerer Wald von der Bevölkerung ausgeholzt und an den Holztagen konnte man ganze Elendsprozessionen von abgemagerten und erschöpften Holzholern sehen, die sich ihren Winterbedarf erlaubter vielfach auch unerlaubterer Weise zu beschaffen suchten. Der Wald und die Anlagen aller Art hatten darunter schwer zu leiden.

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