Montag, 24. März 2014

Zur Person Rudolf Tramplers

Folgt man dem Bericht Richard Mandlers zum 23. März 1945, verließen einige der führenden Stadtvertreter Speyer am diesem Tag. Unter ihnen befand sich auch der amtierende Oberbürgermeister Trampler. Seine Person soll im Folgenden vorgestellt werden.
 
 
 
Rudolf Trampler, Stadtarchiv Speyer,
Fotosammlung, Nr. 008709.
Rudolf Trampler wurde am 27. November 1898 als Sohn des Polizeibeamten Rudolf Trampler (Sen.) in Speyer  geboren. Er besuchte die dortige Volks- und Mittelschule und erlangte die Obersekundarreife.
Trampler war zunächst beim Bezirksamt Speyer tätig, bevor er in den Jahren 1917 bis 1918 als Gefreiter in einem Infanterie-Regiment am Ersten Weltkrieg teilnahm.
Nach dem Krieg absolvierte er in den Jahren 1921 bis 1925 ein Studium an der Hochschule für Landwirtschaft, welches er 1925 als Diplomlandwirt abschloss. Zwei Jahre später heiratete er Paulina Rosa Neubert. Aus der Ehe gingen keine Kinder hervor.

Bereits 1921 war er in Freising der NSDAP und der SA beigetreten, 1928 erfolgte ein Wiedereintritt in die Partei sowie die Mitbegründung der Ortsgruppe Speyer, welcher er von 1929 bis 1931 als Ortsgruppenleiter vorstand. Ab 1931 bekleidete er den Posten des Gaupropagandaleiters im Gau Rheinpfalz mit Sitz in Neustadt. Diesen übte er bis 1943 aus, bevor er Karl Leiling als Oberbürgermeister im Amt nachfolgte.

Trampler stand der Stadt bis Mitte März 1945 als Oberbürgermeister vor, ehe er am 23. März 1945 nach München floh. Nach kurzer Internierung in Landau, kehrte er 1949 nach Speyer zurück, wo er am 7. August 1974 starb.

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